Der Spion in der Jackentasche. Handy, Tablet usw.

Mobile Endgeräte wie Smartphones, Tablets oder Laptops erlauben Ihnen Ihre Daten immer und überall dabei zu haben.

„Doch wie sicher ist meine mobile Ausstattung und die Daten darauf?“

Leider ist die Antwort auf diese Frage „nahezu ungesichert“. Fast wöchentlich liest man auf technisch orientierten Webseiten von neuen Sicherheitslücken in Handys, unverschlüsselten und somit mitlesbaren Datenströmen und Zugriffen von Apps, wie Spiele, auf beispielsweise Ihre Kontaktdaten.

Bereits seit 2012 ist bekannt, dass Apps auf Smartphones sich Ihrer Smartphone Daten wie zum Beispiel Ihren Kontakten bedienen.

Auch Laptops unterliegen einer permanenten Gefahr der Spionage oder dem Missbrauch durch Unbekannte. In zwei durch das BSI bekannt gegebenen Fällen wurde der Diebstahl von Millionen Mail-Zugangsdaten samt Passwörtern mitgeteilt. Dieser Massendiebstahl ist nur über Schadsoftware auf dem Endgerät möglich. Die enorme Masse von Zugangsdaten demonstriert wie viele Endgeräte mit Spionagesoftware infiziert sind.

„Wie kann das passieren?“

Die mittlerweile zu einer regelrechten Industrie mutierte Welt der illegalen Datenbeschaffung nutzt jede mögliche Sicherheitslücke an Ihrem Gerät. Ob nun ein fehlendes Update Ihres Betriebssystems, eine ungeschlossene Sicherheitslücke Ihres Webbrowsers, ein nicht lizenzierter oder aktualisierter Virenscanner oder ein falsches Verhalten beim Surfen im Internet, die Menge der möglichen Angriffspunkte ist hoch und ändert sich täglich.

„Meine Mails sind uninteressant. Was kann da schon passieren?“

Die meisten Menschen verknüpfen Ihre E-Mail Adresse mit kostenpflichtigen Konten von Onlineshops oder Online-Auktionshäuser. Besitzt man die Zugangsdaten Ihrer Mail-Adresse, besitzt man zugleich alle anderen damit registrierten Onlinekonten und könnte in Ihrem Namen und auf Ihre Kosten einkaufen.

Eine weitere Gefahrenquelle ist der Identitätsdiebstahl, wobei es nicht um einen vollständigen Diebstahl Ihrer digitalen Person geht. Auch ein teilweiser Diebstahl genügt bereits. Ein bekannter Fall eines digitalen Identitätsdiebstahls ist der Fall Mat Honan, dessen nahezu gesamten Onlinekonen durch die geschickte Recherche von online zur Verfügung stehenden Informationen und Kombinationen derer einen Schaden am guten Ruf und potenziell auch finanziellen Schaden führte.

Dieser Fall zeigt auf, dass alle Ihre Daten schützenswert sind, weil Sie nie vorhersehen können, in wie weit die wenigen Daten die man aus Ihnen schöpfen kann, missbraucht werden können. In besonderen Unterschätzen die meisten Menschen den Schaden, der durch Schädigung Ihres Rufes entstehen kann. Ein geknackter Facebook oder Twitter Account kann Sie gegenüber Ihren (potenziellen) Arbeitgeber in ein schlechtes Licht rücken.

„Wie kann ich mich schützen?“

Der Schutz Ihrer Daten ist nur über zwei Wege möglich. Zunächst muss ermittelt werden, was Sie an privaten Daten besitzen und wo Sie diese Daten lagern. Mit diesen Informationen kann ein Konzept zur zentralen und sicheren Verwahrung der Daten geschaffen werden. Der Zweite Schritt ist die Kontrolle und Absicherung der Endgeräte inkl. eines sicheren verschlüsselten Zugangs auf die zentral liegenden Daten.

„Warum ist das so kompliziert?“

So wie sich die Automobilindustrie in den letzten Jahren immer weiterentwickelt hat, ist auch die Informationstechnologie weiter vorangeschritten. Selten geht eine Weiterentwicklung mit einer Vereinfachung einher. Technologien werden mit jeder Weiterentwicklung komplexer und es bedarf immer mehr Fachkompetenz.